Amphibien und Reptilienschutz am Kamp mit Erfassung der Amphibienbestandes und der ufergebundenen Reptilien, Vorschläge zur Verbesserung der Lebensräume, Schaffung neuer Lebensräume

ÖGH-Kennung: 2008x016P

ÖGH-Beteiligung: Co-Projektträger

Zeitraum: 01.10.2007 bis 28.02.2008

Projektnehmer / ausführende Personen (p.t.): Johannes Hill, Christoph Riegler

Im Oktober wurde vom Naturschutzbund, vom Lebensministerium und den Bundesforsten die Artenschutzkampagne Überleben gestartet. Dazu gehört auch ein Projekt zur Sicherung und Verbesserung der Lebensräume von Amphibien am mittleren und unteren Kamp. Die Projektpartner sind die Gruppe Wasser des Amts der Nieder­österreichi­schen Landesregierung, der Naturschutzbund Niederösterreich und die ÖGH. Die Ausgangsituation: Das verheerende Hochwasser im August 2002 hat überraschend alte Retentionsflächen des Kamps überflutet und so Verwerfungen und andere räumliche Strukturen geschaffen, die in früheren Zeiten für den Kamp typisch waren. Seitdem gibt es im Uferbereich des Flusses wieder zahlreiche Mulden, die periodisch unter Wasser stehen und für Amphibien geeignete Lebensräume darstellen. In Folge des Hochwassers wurden vom Land NÖ viele flussnahe Grundstücke angekauft. Sie sollen – auch im Sinne einer Vorbildwirkung – bestmöglich nach naturschutzfachlichen Kriterien verwaltet werden. Die Grundlagen dafür soll dieses Projekt liefern.

Projektbezogene Publikationen:

Hill J. (2009): Snake River - Reptilien und Amphibien am Kamp. Naturschutzbunt 2: 9.

 

Preliminary survey on the status of the critically endangered Batagur baska (Gray, 1831) on the east coast of India with consideration of Pelochelys cantorii (Gray, 1864) and Nilssonia leithii (Gray, 1872)

ÖGH-Kennung: 2008x020P

ÖGH-Beteiligung: Unterstützer

Zeitraum: 01.10.2007 bis 14.03.2008

Projektnehmer / ausführende Personen (p.t.): Peter Praschag

The critically endangered river terrapin, Batagur baska, obviously consists of at least two distinct species (Praschag et al. 2007). B. baska sensu strico ranks among the most endangered turtle species in the world. With today’s knowledge it is hard to predict, but there is much fear that the situation of the estuarine species is very critical. Field surveys and launching breeding programs are in dire need. Thus current conservation efforts focus on the Sundarbans of West Bengal, research along the east coast of India is urgently required. Beside the historical and hopeful also topical occurrence in Orissa, there is strong evidence of an unrecorded existence in Andhra Pradesh in the delta of the Godavari River. Beside B. baska three other endangered species, Pelochelys cantorii, Nilssonia leithii and Chitra indica will profit from any conservation action in the study area.

Projektbezogene Publikationen:

Weissenbacher A. (2012): Project Batagur baska: efforts to save one of the rarest terrapins of the world. Poster at the 2012 International Aquarium Congress, 9-14 September, Kapstadt, SA.
Weissenbacher A., Praschag P. (2012): Projekt Batagur baska – ein Rückblick auf das Jahr 2011. ZGAP Mitteilungen 28. Jahrgang 1: XX-XX.
Weissenbacher A. (2012): Projekt Batagur baska - Schutzbemühungen für die Nördliche Batagur Flussschildkröte. ÖGH-Aktuell 28: 10-15.

 

Chytridiomykose in Österreich und ihre Bedeutung für die heimischen Amphibien

ÖGH-Kennung: 2007x001P

ÖGH-Beteiligung: Unterstützer

Zeitraum: 01.07.2007 bis 30.06.2008

Projektnehmer / ausführende Personen (p.t.):  Marc Sztatecsny

Um die notwendigen Voruntersuchungen in Gang zu bringen, finanzierte die ÖGH den Start des Projektes Chytridiomykose bei Amphibien in Österreich. Dadurch konnte mit einer ersten Bestandsaufnahme für Wien und Niederösterreich begonnen werden. Dabei stellte sich heraus, dass tatsächlich Amphibien in Wien vom Prater, der Donauinsel und von der Lobau sowie in Niederösterreich aus den Leitha-Auen und aus Hohenau vom Chytridpilz befallen sind. Als Folge dieser Voruntersuchung wird nun diese Form der Erkrankung von Amphibien in einem weiter führenden Projekt genauer untersucht. Ohne den Beitrag der ÖGH wären die öffentlichen Stellen erst gar nicht in Zugzwang geraten!.

Projektbezogene Publikationen:

Lötters S. , Kielgast J., Sztatecsny M., Wagner, N., Schulte U., Werner P., Rödder D., Dambach J., Reissner T., Hochkirch A., Schmidt B.R. (2012): Absence of infection with the amphibian chytrid fungus in the terrestrial alpine salamander, Salamandra atra. Salamandra 48(1): 58-62.
Sztatecsny M. (2008): Chytridiomykose bei Amphibien: Ist Österreich von diesem weltweiten Problem betroffen? ÖGH-Aktuell 21: 5-7.